Sonntag, 7. März 2010

Managua, Diriamba, La Maquina und La Boquita

Hola ihr Lieben,

Und schon wieder geht ein Wochenende zu Ende...mir kommt vor die Zeit fliegt nur so dahin, wenn ich mir denk dass wir schon März haben. Jetzt geht der Winter bei euch auch schon langsam zu Ende....(theoretisch wärs so +g+- i glaub es hat grad wieder geschneit oder? +hihi+)

Nur mal vor weg, nach dem Post über das vergangene Wochenende werd ich wieder mal einen Eintrag über mein Leben hier bei N.P.H., die Arbeit und die Kinder schreiben (inkl. Fotos natürlich), man könnte ja fast meinen ich mach nur mehr Urlaub- ist aber nicht so +zwinka+ Arbeit gibts viel und es ist auch ziemlich anstrengend, aber gerade deswegen gefällts mir so gut und ich genieße jede Minute mit den Kindern. (aber dazu später)

Sodala zum mittlerweile vierten langen Descanso:

4. Descanso - Managua, Diriamba, La Maquina, La Boquila


Freitag früh sind wir wieder sehr früh aufgebrochen, um mit einer der ersten Lanchas die Insel zu verlassen. Wir machten uns gemeinsam mit Tía Maria Jose auf den Weg nach MANAGUA.
Sie ist Tía der Mädels (Medianas), wohnt mit ihrer Familie in Managua, hat uns angeboten uns Managua zu zeigen und zu sich nach Hause eingeladen.
Wir nahmen dieses Angebot natürlich gerne an und hatten somit einen Privatguide durch die, wie alle sagen so GEFÄÄÄHRLICHE Stadt. Gefährlich deswegen, da es viele Viertel gibt, wo die Kriminalität sehr hoch (v.a. Diebstahl) ist, das haben wir zumindest sagen lassen.

Ich habe in den knapp eineinhalb Tagen, die wir in der Hauptstadt verbrachten einen ganz andren Eindruck der Stadt bekommen und wir haben uns sogar getraut den größten Markt Zentralamerikas zu besuchen -- Mercado Oriental.

Erstmal angekommen in Managua war ich überwältigt von der Vielfalt an Geschäften, einzelnen sehr modernen Einkaufshäusern oder Bankgebäuden, dem MC Donald und anderen Fastfoodrestaurants, die auf einmal auf der Bildfläche erschienen. Trotzdem und gerade deshalb sehr arg, Tür an Tür mit den sehr einfachen Häusern oder Hütten der Menschen hier. Hier treffen zwei Weltern aufeinander ...

Tía Maria Jose hat uns ihrer Familie vorgestellt und uns eine Schlafmöglichkeit bei ihrer Nachbarin und besten Freundin, die gegenüber wohnt organisiert. Im Haus von Maria Jose hätten wir keinen Platz gehabt, da sie dort mit ihren zwei Kindern, drei Schwestern (inkl. 4 Kindern- also Nichten) und ihren Eltern wohnt. Es gibt einen Eingangsbereich der auch das Wohnzimmer ist und zwei oder drei Zimmer die mit Vorhängen in den Türen abgetrennt sind. Also ganz schön wenig Platz für viiiele Leute.
Die Familie der Freundin hat deutlich mehr Platz und weniger Kinder. deshalb wars dort gut möglich. Wir sind von allen Familienmitgliedern und Nachbarn gleich herzlich begrüßt worden und natürlich auch kulinarisch verköstigt. Nebenbei haben wir mit den kleinen Mädels gespielt, die eine große Freude mit uns als Besuch hatten ;)

Für den Nachmittag gings dann mit Maria Jose, ihren zwei Freundinnen und ihrer Nichte Briana auf ins Getümmel. Und Getümmel ist wirklich nicht untertrieben +g+ hier wimmelt es von Menschen - diese Stadt lebt!!!!!
Autofahren müsste hier auch spannend sein, möcht ich nicht ausprobieren. Zu viele rasende Autos und außerdem zu viele Menschen auf der Straße, man muss sich das so vorstellen --> ein großer Teil der Menschen hier verdient sich sein Geld damit Wasser, Früchte, selbstgemachtes Essen und andere Kleinigkeiten zu verkaufen. Nur dass sie dies nicht nur an ihren Ständen tun, nein sie stehen mitten im rasenden Verkehr und immer, wenn die Autos zum Halten kommen (ja hier gibts auch Ampeln!!! die ersten denen ich in Nicaragua begegnet bin), gehts ab zum Waren verkaufen an die Autotüren--- natürlich mit lauten Geschrei und einem Enthusiasmus, dass ich schön gêschaut hab.

Mercado Oriental --- meiner Meinung nach ganz chillig +g+ ein riiiieeesiger Markt, wo man wohl alles findet, was das Herz begehrt... Nadine und ich hatten zum Glück gute Guides, weil ohne sie hätten wir aus dem Labyrinth aus Ständen und Geschäften wohl nicht mehr herausgefunden. Nadine und ich kauften ein paar günstige T-Shirts und ein paar kleinere Dinge, die Suche nach einer günstigen Hängematte für den Therapieraum des Projektes scheiterte leider, aber wir geben die Hoffnung nicht auf.

Maria Jose zeigte uns noch die Stände ihrer Freunde und dann gings auch bald schon wieder ins Freie. Fotos gibts leider keine, da wir zu unserer Sicherheit keine Tasche mit Wertgegenständen mit hatten, alleinig das Geld im BH versteckt, das war auch richtig und wichtig so, da sich auf diesem Markt ganze Gruppen von Gaunern herumtreiben und es natürlich besonders auf Touristen abgesehen haben. Zum Glück machten wir keine Bekanntschaft mit solchen Gaunern und so bleibt uns der Mercado Oriental sehr gut in Erinnernung. Wir werden sicher wieder kommen, wenn uns mal ein Kaufrausch treibt :D

Vom Markt zurückgekommen besuchten wir noch eine andre Freundin von Maria Jose mit der wir dann schon Pläne für die Semana Santa schmiedeten (da feiert ganz Nicaragua bis zum Abwinken)- vllt gehts also schon bald ab an die Grenze von Costa Rica -- San Marco, um Ostern so richtig nicamäßig zu feiern -- mal schaun, man wird sehen -- die Einladung steht schon mal.

Am Abend zeigte uns Maria Jose das Multi Centro -- ein Einkaufszentrum, wie es moderner auch bei uns nicht sein könnte. Hier wird jedoch nicht nur eingekauft, sondern ist es auch ein Ort zum Ausgehen, Abendessen usw. Ganz schön schräg auf einmal in einem mehrstöckigen Gebäude mit Klimaanlage und Kino im obersten Geschoss zu stehen.

Am Samstag holte uns Voluntärin Carmen (sie lebt auch mit ihrer Familie in Managua) ab, wir machten einen kleinen Stadtbummel und schauten bei ihr zu Hause auf einen Fresco vorbei. Mittag gegessen wir dann noch mal zum Abschluss bei Maria Jose daheim und anschließend machten sich Nadine und ich mit sehr vielen schönen Erinnerungen an Managua auf den Weg nach Diriamba.

Diriamba liegt südwestlich von Managua auf ca. 800 Metern Seehöhhe. Das hatte zur Folge, dass Nadine und ich nahezu zum Frieren begannen, da es im Vergleich zum vor Hitze dampfenden Managua richtig kalt erschien. Wir verbrachten einen gemütlichen Nachmittag und Abend in Diriamba, verspeisten köstliche Papaya und übernachteten in einem nahezu luxuriösen Zweierzimmer mit Fernseher (!!).

Am Sonntag gings wieder abwärts in Richtung Meer und wir statteten La Maquina (Kaskaden, kleine Wasserfälle) und La Boquina (Dorf an der Pazifikküste) einen Besuch ab. Die Kaskaden werden hier von den Leuten als ich weiß nicht wie grooß beschrieben +gg+ sind sie nicht, im Vergleich zu den Wasserfällen bei uns zu Hause, klar. +hihi+ Trotzdem sehr idyllisch und die NicaFamilien nutzen diese Wasserstellen sowie den Strand von La Boquita dafür die Sonntage gemeinsam zu verbringen.
Der Strand von La Boquita ist voll schön, nur leider sind die Preise in den Strandbars sehr auf Touristen ausgerichtet, wir entschlossen uns im kühlen Nass etwas abzukühlen und uns anschließend langsam auf den Heimweg zu machen.

Kehrten so schon gegen Sonntag Abend nach Hause auf die Insel zurück. War ein sehr schönes Wochenende und einfach mal super interessant ein bisschen das Leben hinter
den Haustüren der Nicafamilien kennenzulernen.

Montag nutzte ich dann dazu mal meine ganze Wäsche zu waschen, aufzuräumen, Kuchen zu backen und Vorbereitungen für die kommenden Arbeitstage zu treffen.

Mit Neuigkeiten aus meinen Alltag hier bei N.P.H. meld ich mich sobald ich Zeit finde ;)

ganz viele Bussis
Verena

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