Fischen muss gekonnt sein, surfen auch +hehe+
Dienstag Nachmittag fuhr ich mit Tiffany, Kim, Sven dem kleinen Alan (Sohn der Direktorin der Sprachschule) seinem Vater, der auch Alan heißt (das ist hier sehr oft der Fall, dass die Söhne nach den Vätern oder Großvätern benannt werden), und dem Besitzers einer poté (Boot) gerüstet mit zwei Angeln und Plasikfischen als Köder weit aufs Meer hinaus und entlang der Küste in Richtung Süden. Während der recht langen sehr angenehmen Fahrt (man konnte so richtig gut sonnelen +gg+) warfen wir bereits schon die Köder aus. Wir wechselten mit dem Halten der Angel jeweils ab. Zum dem Zeitpunkt, konnte ich mir nicht vorstellen, dass wir irgendetwas fangen würden.
Nach ca. einer halben Stunde fahrt wurde das Boot langsamer und ich konnte schon in der Ferne Möven und Pelikane über dem Wasser kreisen sehn. Außerdem erschien die Oberfläche des Meeres sehr unruhig, unruhig deshalb weil tausende von Fischen immer wieder einen Delfinsprung hinlegten. Ich konnte es gar nicht so schnell fassen was ich da für eine Show geboten bekam als bei Kim schon der erste Fisch anbiss. Plötzlich bog sich die Angel durch und Kim hatte sehr zu kämpfen die Leine einzuziehen +gg+ Wir sprangen am Boot herum und feuerten Kim an. Zum Schluss hin kam ihr Alan senior zur Hilfe und das erste Erfolgsfoto konnte geschossen werden.
Das gleiche Spektakel wiederholte sich im Zeitfenster von ca. eineinhalb Stunden noch 10mal von denen wir sieben mal erfolgreich fischten. Zweimal entwischte der Fisch wieder und einmal riss sogar das Nylon. Natürlich hab auch ich einen sehr großen Tunfisch geangelt ;)
Im Sonnenuntergang gings dann zurück in den Hafen von San Juan und waren doch alle sehr stolz auf unseren Fang. Meine Gastoma hat sich sehr gefreut als ich mit dem Fisch in der Hand an die Küchentür klopfte und legte ihn gleich auf Eis um ihn am Mittwoch zum Essen zu servieren (hat natürlich hervorragend geschmeckt ;))
Nach dem aufregenden Nachmittag verbracht e ich mit Johanna, Sandra und vielen anderen Leuten einen sehr unterhaltsamen Abend. Waren zum Abendessen bei ein paar Franzosen, die wir am Abend zuvor kennenlernten, zum Barbeque eingeladen. Sie haben hier in San Juan ein ganzes Haus gemietet um für ein paar Monate Urlaub zu machen. Noch von der Partie waren zwei Burschen aus Kanada, ein Mädel aus Holland und ein Nicaboy inklusive Johanna und Sandra aus Schweden und mir aus Österreich eine sehr internationale Runde. Gequatscht wurde in sämtlichen Sprachen was von außen betrachtet sehr amüsant wirken musste. Mit sehr gutem Essen versorgte uns René und wir wurden alle reichlich satt. (Atun, Kartoffel, Jucca und Karotten, Zuchini usw.)
Anschließend machten wir uns alle auf dem Weg an die Strandpromenade zu den Bars, wo wir noch ausgiebig das Tanzbein schwingen konnten.
Gestern Nachmittag stand mein zweiter Surfnachmittag an. Johanna und ich vereinbarten einen guten Preis mit einem lokalen Taxifahrer (die Surfschulen fahren mit ihren Shuttle meistens schon am Vormittag los) und fuhren zum Playa Madera. Wir deckten uns gleich mit Surfbrettern ein und diskutierten noch kurz darüber, dass es eig schon gut wär wenn uns jemand die wichtigsten Details zur Technik des Surfens nochmal erklären würd. Und da nahte schon die Rettung, +gg+ Wir erblickten die franz. Burschen und Mädels vom Vorabend inkl. Surfbrettern am Strand. Einige von ihnen surfen schon mehrere Jahre und sie boten gleich an uns Vorübungen zu zeigen und Tipps zu geben. Nach Trockentraining am Strand wagten wir uns ins Meer. Der Wind blies sehr stark und die Wellen schienen nahezu aus allen Richtungen zu kommen. Voller Ehrgeiz hechteten wir uns in die Wellen und siehe da wer hätte es geglaubt, es dauerte nicht lange bis ich das erste Mal so richtig gscheit in die optimale stehende Position kam und nicht so wie das letzte mal eher das Board mit mir fuhr sondern ich das Board dirigierte. Natürlich hats mich auch noch oft runtergeschmissen aber es hat zu meiner größten Zufriedenheit echt gut geklappt. Es ist schon ein ziemlich cooles Gefühl wenn man erst mal steht und mit einer ganz netten Geschwindigkeit in Richtung Strand surft. Wow ich glaub jetzt hat mich der Ehrgeiz erst recht gepackt, noch viel viel mehr zu lernen. +hehe+ Hab sogar ein paar Komplimente meines inoffiziellen Surflehrers eingeheimst ;) Johanna war auch sehr erfolgreich und so surften wir so lange bis die Sonne schlussendlich über dem Meer verschwand.
Ein sehr aufregender, anstrengender Nachmittag ging zu Ende und wir kamen mit großen Hunger nach San Juan zurück.
Wünsche euch allen ein wunderschönes Weihnachtsfest und friert nicht zu fest, ich schwitz hier bei über dreißig Grad und heute nahezu keinem Wind!!!!
Bericht über das Weihnachtsfest kommt natürlich demnächst ;)
Also FELIZ NAVIDAD !!!!!!!!!!!!!
Eure Verena
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